Hausärztliche Gesundheitsversorgung in ländlichen Gemeinden

Rückblick auf die DENK.werkstatt der Hausarztschmiede beim Liebensteiner Kartonagenwerk

Die Veranstaltung „Erlebe die Hausarztschmiede“ beim Liebensteiner Kartonagenwerk war ein großer Erfolg. Bürgermeister der Gemeinde Plößberg Lothar Müller eröffnete die Veranstaltung und gab Einblick in die Herausforderungen, welche die Gemeinde Plößberg und die Region in der medizinischen Versorgung betreffen. Hausarzt und Initiator der Hausarztschmiede Dr. Deinlein stellte deren Community und die neuen Stipendienprogramme des Landkreises Tirschenreuth vor. Marion Forster, Gastgeberin, Geschäftsführerin des Liebensteiner Kartonagenwerks sowie ebenfalls Initiatorin der Veranstaltung, präsentierte nicht nur das Unternehmen, sondern auch dessen übergreifendes Engagement für die Region mit dem „Liebensteiner Generationenprojekt“. Erst vor kurzem wurde in Plößberg in diesem Kontext eine Kita ins Leben gerufen und ein Friseursalon am Betriebsgelände für Mitarbeitende und auch Externe eröffnet.

Das „Liebensteiner Generationenprojekt“ soll künftig weitere Aspekte gesundheitlicher Versorgung für den Sozialraum des Ortes Liebenstein und der Gemeinde Plößberg bedenken. Ein zentraler Programmpunkt der Veranstaltung war daher die DENK.werkstatt zur Sicherstellung der hausärztlichen Gesundheitsversorgung in ländlichen Gemeinden am Beispiel der Gemeinde Plößberg. Dr. David Rester von der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung hat diese mit den Bausteinen und Erfahrungen aus dem sozialraumorientierten Modellprojekt Agil leben im Alter (ALIA) und in Abstimmung mit der Hausarztschmiede in sieben DENK.räumen vorbereitet und moderiert. Die leitende Frage war: Welche Möglichkeiten für die künftige Gestaltung (haus-) ärztlicher Gesundheitsversorgung sind denkbar?

Die Teilnehmenden der DENK.werkstatt waren bunt gemischt: Vertreter der Kommune, des KVB, Medizinstudierende, Hausärzte, Ärzte in Weiterbildung, Architekten sowie eine lokale Unternehmerin. Diese heterogene Struktur der DENK.gruppe ermöglichte Perspektivenwechsel und gegenseitiges Verständnis und stellte somit einen großen Mehrwert für die Diskussion dar. Diese fand in zwei ausgewählten DENK.räumen statt: zur Nachfolge Hausarztpraxis und zur Einbindung und baulichen Planung einer ländlichen Gesundheitspraxis im Sozialraum.

Abgerundet wurde das Event durch eine informative Führung durch die beeindruckenden Produktionsstätten des Liebensteiner Kartonagenwerks, die Verpackungen für verschiedene Branchen, einschließlich des Gesundheitswesens, herstellt.

Insgesamt bot die Veranstaltung wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der ärztlichen Versorgung in der Region und zeigte die Bedeutung von Zusammenarbeit über Sektorengrenzen hinweg.

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