Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Erich Bauer & Prof. Dr. Wolfgang Arlt

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Leuchtende Vorbilder mit zukunftsweisendem Transfer-Denken“

Wissenschaftsminister Markus Blume hat in München das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den Chemiker und Energieforscher Prof. Dr. Wolfgang Arlt und Prof. Dr. Erich Bauer, den ehemaligen, langjährigen Präsidenten der heutigen Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden, ausgehändigt.

„Sie beide haben sich nicht allein durch Ihre wissenschaftlichen Höchstleistungen große Verdienste erworben. Sie haben stets das große Ganze mitgedacht und über die Grenzen Ihres Fachbereichs hinaus Ideen in die konkrete Anwendung gebracht. Dieses zukunftsweisende Transfer-Denken macht Sie zu leuchtenden Vorbildern ganz im Sinne unseres neuen Hochschulinnovationsgesetzes und unserer Hightech Agenda Bayern!“, betonte Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Ordensüberreichung am Montagnachmittag.

Prof. Dr. Erich Bauer würdigte Blume mit den Worten: „Als Präsident der heutigen Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden haben Sie über mehr als zehn Jahre eine sehr erfolgreiche Ära geprägt: Das Studienangebot wurde um viele zukunftsweisende Studiengänge erweitert und die Rahmenbedingungen erfolgreich modernisiert. Ihre persönliche Mission, Wissen in die Praxis zu bringen, haben Sie dabei eindrucksvoll erfüllt: Rund 80 Prozent der OTH-Absolventen gehen zu Arbeitgebern in der Region – das ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die dortige Wirtschaft und macht die Oberpfalz zum Spitzenstandort!“

Prof. Dr. Erich Bauer setzt sich seit vielen Jahren für die Entwicklung der Oberpfalz als Bildungs- und Wissenschaftsregion ein. Als ausgezeichneter Netzwerker, der Begeisterung, Mut und Tatkraft auf die Partner in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik überträgt, ist er ein vorbildlicher Botschafter für eine zukunftssichere Region.

Nach verschiedenen beruflichen Stationen wurde Bauer im September 1998 an die damalige Fachhochschule Amberg-Weiden auf das Lehrgebiet „Wirtschafts- und Unternehmensethik/Kommunikation“ berufen und war von 2003 bis 2015 Präsident der heutigen Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden. Bauer stieß zahlreiche Neuerungen an und realisierte wegweisende Projekte, sodass die Hochschule in seiner Ära eine dynamische Entwicklung nahm.

Indem er ein exklusives Partnersystem mit den führenden Unternehmen der Region einrichtete, setzte er z. B. das Drei-Säulen-Modell der Hochschulfinanzierung durch Staat, Wirtschaft und Studierende produktiv um. Für die Studierenden verwirklichte er einzigartige Stipendienmodelle („Amberger Modell“). Das Studienangebot und gleichzeitig die Zahl der Studierenden stiegen kontinuierlich an. Das Sprachzentrum baute er in ein Zentrum für ost- und mitteleuropäische Sprachen um. Dank Bauer wurde das Coaching-Programm der Hochschule in das Bund-Länder-Programm zur weiteren Qualitätsverbesserung in der Lehre eingebunden. Seit 2011 ist die Hochschule als „familiengerechte Hochschule“ zertifiziert und auch die Strategie „Innovative Lernorte“, in denen eine kreative, kooperative, vernetzte Lehre mit regionalen Partnern stattfindet, wurde von Bauer ins Leben gerufen.

Zudem konnten umfangreiche Baumaßnahmen in Weiden (Erweiterung der Bibliothek, Bau einer neuen Mensa) und in Amberg (Erweiterung der Mensa, Neubau eines Gebäudes für das Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung) sowie die Errichtung von mittlerweile neun Studentenwohnanlagen mit über 500 Wohneinheiten an beiden Standorten verwirklicht werden. Die Aufwertung der Hochschule Amberg-Weiden zur OTH im Verbund mit der Hochschule Regensburg gilt als Meilenstein und ist ein Garant für die Zukunftssicherung der Hochschulregion Oberpfalz und Ostbayern.

Seit 2016 ist Bauer Vorstandsvorsitzender der Lars und Christian Engel Stiftung (LUCE Stiftung) und Geschäftsführer des „Überbetrieblichen Bildungszentrums in Ostbayern (ÜBZO) gGmbH“, das 2017 in die gemeinnützige LUCE-Stiftung überführt wurde. Stiftungsziel ist es, die Entwicklung der Oberpfalz zu einer modellhaften Wissensregion mit allen hierfür relevanten Partnern wie Bildungseinrichtungen, Unternehmen, gesellschaftlichen Gruppen, Städten und Kreisen voranzutreiben und diesen Prozess wissenschaftlich zu begleiten.

Darüber hinaus nahm und nimmt Bauer viele Funktionen und Ehrenämter wahr, u. a. als Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Bayerischen Forschungsstiftung (2010 bis 2015), als Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (2011 bis 2017), als Vorstand des Ostbayerischen Technologie-Transfer-Instituts (2009 bis 2015) sowie als Stiftungsbeirat der Stiftung „Engel für Kinder“ (seit 2017).


Pressehinweis:

Die Presseinformation stammt aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK). Die vollständige Pressemeldung finden Sie unter: https://www.stmwk.bayern.de/pressemitteilung/12622/nr-7-vom-08-02-2023.html

Die LUCE Stiftung hat die Presseinfo mit Einverständnis des StMWK auf die Zeilen, die Herrn Prof. Dr. Erich Bauer betreffen, eingekürzt.


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Veröffentlichungen:

ALIA GmbH erhält Förderbescheid

Staatsminister Klaus Holetschek war zu Gast bei der ALIA GmbH und der LUCE Stiftung im Future Lab. Bei seinem Besuch überreichte er den Förderbescheid in Höhe von 3 Millionen Euro für das Bauvorhaben des ALIA-Areals an die ALIA GmbH.

Pressemitteilung des Staatsministeriums

Pressemitteilung


Beitrag im Onetz.de

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Beitrag bei OberpfalzECHO

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Impressionen & Bilder der LUCE Stiftung:

Künstliche Intelligenz weiterhin im Fokus

Kooperationsvertrag der LUCE Stiftung und OTH Amberg-Weiden verlängert

Der Kooperationsvertrag zwischen der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden und der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung im Bereich des Projekts DENKWELT Oberpfalz (DWO), der im Jahr 2020 von beiden Seiten unterzeichnet wurde, ist um weitere zwei Jahre verlängert worden. Diese Zusammenarbeit hat im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) eine Pilotfunktion und Modellcharakter auch für andere Regionen Bayerns, und wird seit 2021 als Teil der Hightech Agenda Plus mit 5 Millionen Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.

Auf ein weiterhin solides Fundament bauen Prof. Dr. Erich Bauer, Vorstandsvorsitzender der LUCE Stiftung, und Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden, bei der Unterzeichnung der neuen Vereinbarung. „Viele gemeinsame Ideen und Projekte im Bereich der Künstlichen Intelligenz haben wir in den letzten zwei Jahren angestoßen“, freut sich Prof. Dr. Bauer. „Mit der Verlängerung des Kooperationsvertrags werden wir die Wissensregion Oberpfalz stärken und weiter etablieren“, so Bauer. Ziel und Auftrag seien zudem eine anwendungsorientierte Bildungsplattform und Weiterbildungsangebote für Software und KI. „Im Rahmen der Zusammenarbeit in der DENKWELT Oberpfalz bilden wir über gemeinsame Projekte aus allen unseren vier Fakultäten zusammen mit der LUCE Stiftung ein Kompetenz-Netzwerk für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz sowohl aus den Ingenieur- als auch den Wirtschaftswissenschaften“, betont Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden. Und Prof. Dr. Wolfgang Weber, Vizepräsident Forschung und Entwicklung der Hochschule, ergänzt: „Die Verlängerung des Kooperationsvertrages bildet einen weiteren Meilenstein der auf das Zukunftsfeld Künstliche Intelligenz gerichteten regionalen Allianz zwischen Hochschule und LUCE Stiftung im Bereich angewandte Forschung, Entwicklung sowie Wissens- und Technologietransfer.“

Durch eine zusätzliche, nun auch schriftlich fixierte Kooperation der OTH Amberg-Weiden mit fortiss, dem Landesforschungsinstitut des Freistaats Bayern für softwareintensive Systeme in München, ist ein weiterer KI-affiner Partner beteiligt. Dieser Schulterschluss zwischen der OTH Amberg-Weiden und fortiss ist ebenfalls ein Beitrag für die DWO, hier vor allem bezogen auf weitere Forschungsprojekte und Veranstaltungen. Die LUCE Stiftung hat schon in den vergangenen Jahren mit fortiss zusammengearbeitet: So konnten Workshops und Schulungen im Bereich KI angeboten werden. Für dieses Jahr ist bereits eine gemeinsame Tagung der drei Partner zum Themenkreis KI und Digitalisierung geplant.

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