Kooperationsvertrag zwischen OTH Amberg-Weiden und der LUCE-Stiftung im Bereich Denkwelt Oberpfalz

Es ist ein Meilenstein für den Wissens- und Technologietransfer im Bereich Künstliche Intelligenz in die Region: Die Kooperation zwischen der OTH Amberg-Weiden und der Lars und Christian Engel Stiftung (LUCE-Stiftung) im Bereich des Projekts Denkwelt Oberpfalz soll KI-Pilotfunktion und Modellcharakter für andere Regionen Bayerns haben. Als Teil der Hightech Agenda Plus wird die Zusammenarbeit mit 5 Mio. Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung durch Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, und Prof. Dr. Erich Bauer, Vorstandsvorsitzender der LUCE-Stiftung, gehen das Kompetenzzentrum Künstliche Intelligenz und das Wissens- und Technologietransferzentrum an den Start. An der Definition eines ersten Leitprojekts wird bereits gearbeitet.

Die Kooperation steht auf einem soliden Fundament. So hat die OTH Amberg-Weiden im Rahmen des Kompetenzzentrums Digitaler Campus in den vergangenen Jahren nicht nur ihr Studienangebot im Bereich der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz enorm weiterentwickelt, so zuletzt mit der Einführung eines international ausgerichteten englischsprachigen Bachelorstudiengang Künstliche Intelligenz, sondern auch die Kooperationen mit Unternehmen und Einrichtungen im Umfeld von Industrie 4.0 stark ausgebaut. „Angewandte Forschung und Entwicklung sowie der Transfer in die Praxis sind eine zentrale Aufgabe der Hochschule, die wir im Bereich Künstliche Intelligenz gemeinsam mit der LUCE-Stiftung und mit Unternehmen und Einrichtungen in der Oberpfalz vorantreiben wollen. Damit können wir die Innovationskraft der Oberpfalz bezogen auf die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sichern und weiterentwickeln, zur Verringerung des akademischen Fachkräftemangels in der Region beitragen und eine regionale, nationale und internationale Vernetzung im KI-bezogenen Wissens- und Technologietransfer erreichen“, sagt Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden.

Künstliche Intelligenz im Fokus der Kooperation

Ein Bestandteil der Kooperation ist die Einrichtung eines Kompetenzzentrums Künstliche Intelligenz an der OTH Amberg-Weiden. Auch eine KI- Plattform im Bereich angewandter Forschung, Entwicklung sowie im Wissens- und Technologietransfer wird von der OTH Amberg-Weiden und der LUCE-Stiftung gemeinsam aufgebaut. Zudem ist ein Wissens- und Technologietransferzentrum Künstliche Intelligenz (WTTZ KI) geplant, das in der Denkwelt Oberpfalz angesiedelt ist. „Uns ist es ein Anliegen, dass Forschung nicht im Elfenbeinturm geschieht, sondern für die Region. Mit der Einrichtung einer Denkwelt Oberpfalz wollen wir, in Kooperation mit Bildungsträgern, Hochschulen und Unternehmen, eine KI-Plattform schaffen. Viele Ideen und Projekte bestehen bereits, die jetzt durch unsere Kooperation eine Initialzündung erfahren“, so Prof. Dr. Erich Bauer, Vorstandsvorsitzender der LUCE-Stiftung.

Großer Unterstützer der Kooperation ist von Beginn an CSU-Landtagsabgeordneter Dr. Stephan Oetzinger. „Ich freue mich, dass die Kooperation nun besiegelt ist. Dadurch erfährt der ländliche Raum nicht nur eine Stärkung, sondern auch eine bayernweite Sichtbarkeit und Ausstrahlung, von der sowohl die Wirtschaft als auch der Mensch profitieren wird“, betont Dr. Stephan Oetzinger.

5 Mio. Euro Förderungen durch den Freistaat Bayern

Im Rahmen der Hightech Agenda Bayern wird die Denkwelt Oberpfalz in Kooperation mit der OTH Amberg-Weiden zur Stärkung des Technologietransfers im Bereich Künstliche Intelligenz bis Ende 2022 mit fünf Millionen Euro vom Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.

 

Foto (Quelle: Wiesel/OTH Amberg-Weiden)

Im Beisein von Prof. Dr. Wolfgang Weber, MdL Dr. Stephan Oetzinger und Vizepräsident Prof. Dr. Alfred Höß unterzeichnen Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, und Prof. Dr. Erich Bauer, Vorsitzender der LUCE-Stiftung, den fünfseitigen Kooperationsvertrag.

 

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Bebauungsplanung am ALIA-Areal via Livestream erstmals vorgestellt

Bürger als Vor-Ort-Experten gestalten mit und beteiligen sich

Zentrale Bausteine des Leuchtturmprojektes „Agil leben im Alter“ (ALIA) der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung sind die Bebauung des ALIA-Areals durch die ALIA GmbH unter Beteiligung der Bürger. Die Entwürfe wurden am jetzt erstmalig den direkten Anwohnern und den Bürgermultiplikatoren der „Aktiven generationenfreundlichen Gemeinde“ Weiherhammer via Livestream vom Innovision Center in Weiherhammer aus präsentiert. Bürgermeister Ludwig Biller hatte im Rahmen der vorgezogenen Bauleitplanung dazu eingeladen. Christian Schönberger (Architekturbüro Schönberger), Severin Hirmer (Geschäftsführer, ALIA GmbH), Sven Schmuderer (Technische Hochschule Deggendorf) und Dr. David Rester (Projektleiter ALIA, LUCE Stiftung) haben über die Architektur mit Raum- und Freiraumplanung auf dem 14.000qm großen Areal, das Wohn- und Versorgungskonzept (SEGA e.V.) sowie die Möglichkeiten der Mitsprache informiert.

Neben den geplanten Gebäuden, bei denen auf Holzbauten ab dem 1. Stock und Dachbegrünung sowie auf einen nachhaltigen Energieverbrauch gesetzt wird, ist auch das Wohn- und Versorgungskonzept in der Architektur generationenfreundlich ausgelegt: „Ältere Menschen, die das Angebot Tagespflege nutzen, werden sich einen gemeinsamen Garten mit der gegenüberliegenden Kindertageseinrichtung teilen,“ so Christian Schönberger. Durch die Abstufung des Gebäudes nach oben hin, die bepflanzte Dachterrassen vorsieht, soll ein attraktiver Ausblick sowohl für die Mieter als auch die unmittelbaren Nachbarn entstehen. Das Ziel aller Beteiligten ist es, einen belebten Ort zu schaffen, an dem man nicht nur wohnen kann, sondern auch gerne den Sonntagnachmittag mit der Familie oder Freunden im Café, das im Bildungs- und Begegnungszentrum untergebracht werden soll, verlebt. Weitere zentrale Bausteine sind u.a. eine Kurzeitpflege, ambulant betreute Wohngemeinschaften, eine Nachbetreuung und weitere Zimmer und Apartments in Senioren-WGs.

Sven Schmuderer, der das Projekt ALIA aus der Perspektive der Forschung zu Bürgerbeteiligung begleitet, vermittelte die Möglichkeiten der digitalen Beteiligungsplattform PUBinPLAN und erläutert die erste Beteiligungsphase zur Bebauung auf PUBinBUILDING. Es werden wiederkehrende Fragen beantwortet und man hat die Möglichkeit, Meldungen und Kommentare auf einer Karte mit dem Bebauungsentwurf zu hinterlassen. Außerdem kann man auf der Plattform die Broschüre mit der Entwurfsbeschreibung und Hintergrundinformationen zum Wohn- und Versorgungskonzept einsehen. Alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Weiherhammer ab dem 14. Lebensjahr können sich mit ihrem persönlichen Zugangscode registrieren und ihre Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Ideen noch bis zum 20.12.2020 einbringen.

Schon während der Veranstaltung beteiligten sich die Bürger online rege am geplanten Vorhaben und lobten die ersten Entwürfe wie beispielsweise im folgenden Wortlaut: „Was ich heute Abend gesehen habe, ist sehr ansprechend. Ich bin stolz, dass so ein zukunftsweisender Ort in der Gemeinde entstehen soll. So kann ich bei künftigen gesundheitlichen Einschränkungen oder einem notwendigen Umzug sicher sein, an einem mir vertrauten Ort bleiben zu können.“

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„DENKWELT Oberpfalz“ fest vor Augen

Der Vertrag hat nur fünf Seiten. Doch die Kooperationsvereinbarung für die Denkwelt Oberpfalz gilt als Meilenstein für die Entwicklung und den Transfer von Künstlicher Intelligenz „hinaus in Wirtschaft und Gesellschaft“.

Artikel im Onetz

Exzellenzcluster ABBO: Leuchtturm für berufliche Bildung

Staatssekretär Thomas Rachel übergibt Urkunde über 5,7 Mio. Euro an die LUCE Stiftung

„Ich bin beeindruckt von der Vision, die hinter der Idee des Innovations-Cluster ABBO steht“, so der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). „Mit der Allianz für berufliche Bildung Ostbayern werden neue Wege beschritten, die junge Menschen so hervorragend qualifizieren, dass sie sich in der schnell verändernden Welt zurechtfinden“. Staatssekretär Rachel war gemeinsam mit Albert Rupprecht, MdB, nach Weiherhammer gekommen, um der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung eine Urkunde und den Zuwendungsbescheid in Höhe von 5,7 Mio. € zu übereichen.

Die LUCE Stiftung hat sich mit einem von ihr initiierten Netzwerk aus insgesamt 18 Unternehmen, Hochschulen, Schulen, Kommunen und Institutionen an dem Wettbewerb InnoVET beteiligt, mit dem das BMBF exzellente Ausbildungsinitiativen fördert. Bundesweit haben 176 Vorhaben teilgenommen, 17 sind letztlich für die Erprobung und Umsetzung vorgeschlagen worden. ABBO ist eines davon – und eines von insgesamt nur 2 Projekten in Bayern.

Prof. Dr. Erich Bauer, Vorstandsvorsitzender der LUCE Stiftung, betont die Bedeutung der Exzellenzförderung im nicht akademischen Bereich für die Wissensregion Oberpfalz: „Jetzt können Zukunftsthemen wie KI in der gesamten Bildungsbiographie junger Menschen verankert werden. Durch die Ausbildung 4.0 machen wir den Fachkräftebedarf in der Region zukunftsfest.“

ABBO hat als Innovations-Cluster neuartige Aus- und Weiterbildungskonzepte im Kontext der Digitalisierung entwickelt, die während der vierjährigen Förderphase erprobt und zu einem Transfermodell auf Landes- und Bundesebene gestaltet werden. Hierzu zählen veränderte Wege zur Heranführung von Schülerinnen und Schülern an eine Berufsausbildung über eine beruflich-technische Frühausbildung, die inhaltliche Weiterentwicklung von industriell-technischen Ausbildungsberufen über Hightech-Module, eine verstärkte Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung sowie die Erweiterung, Vertiefung und Systematisierung digitaler Lernortkooperationen zum „Digitalen ABBO Campus“.

Albert Rupprecht, MdB, hat als bildungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag den Wettbewerb InnoVET „Zukunft gestalten – Initiativen für eine exzellente berufliche Bildung“ im Koalitionsvertrag verankert und anschließend maßgeblich mitentwickelt. Das Thema der Verbesserung der beruflichen Bildung hat Rupprecht in seinem Fachbereich in dieser Legislaturperiode als Schwerpunktthema gesetzt, analog der Exzellenzinitiative bei den Universitäten. „Ich freue mich, dass meine Heimat Spitzenregion in der beruflichen Bildung ist. Das Projekt ABBO setzt genau da an, wo die Region sich weiterentwickeln muss: Junge Menschen in der Region halten durch Top-Qualifizierung und Ausbildung. Den wirtschaftlichen Strukturwandel haben wir geschafft, jetzt geht darum, die jungen Menschen in der Region zu halten.“

An dem Innovations-Cluster ABBO sind als Verbundpartner neben der LUCE Stiftung die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit und die BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH beteiligt und als Kooperationspartner die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, BAM GmbH, Scherdel GmbH, Siemens Healthcare GmbH, Lüdecke GmbH, Lippert GmbH Co. KG, ZF Friedrichshafen AG, Sparkasse Oberpfalz Nord, Agentur für Arbeit Weiden, Bildungsmanagement Landkreis Neustadt/Waldnaab, Bildungsregion Landkreis Tirschenreuth, Stadt Kemnath, Berufsschulzentrum Wiesau, Kepler Gymnasium Weiden, Realschule Kemnath.

Material zur Nutzung:

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Über die Urkunde und den Zuwendungsbescheid freuen sich (von links): Christian Engel (Geschäftsführer BHS Corrugated), Albert Rupprecht, MdB, Stellvertretender Landrat Albert Nickl, Prof. Dr. Erich Bauer (Vorstandsvorsitzender LUCE Stiftung), Bürgermeister Ludwig Biller, Staatssekretär Thomas Rachel, MdB, und Sonja Prüll (LUCE Stiftung). Foto: Sebastian Gmeiner / LUCE Stiftung

Weiherhammer: 5,7 Millionen Euro Förderung für Projekt ABBO

Die berufliche Bildung stärken: Das hat sich die Luce-Stiftung zum Ziel gesetzt und das Projekt „Allianz für berufliche Bildung in Ostbayern“, kurz ABBO, ins Leben gerufen.

Artikel bei OTV


5,7 Millionen Eureo für berufliche Bildung

Junge Menschen in der Nordoberpfalz halten – wie das funktioniert? Durch Top-Qualifizierung und Ausbildung, die die Allianz für berufliche Bildung Ostbayern schafft. Für das Vorhaben gibt es 5,7 Mio. Euro.

Artikel auf OberpfalzECHO


Weiherhammer: 5,7 Millionen Euro für die Lars-und-Christian-Engel-Stiftung

Das Bundesbildungsministerium honoriert die neuen Ideen, mit denen die Allianz für berufliche Bildung Ostbayern junge Menschen für die Berufswelt qualifiziert. Die Lars-und-Christian-Engel-Stiftung gewinnt damit in einem Wettbewerb.

Artikel im Onetz


Excellenzcluster zur Erprobung von Innovationen in der beruflichen Bildung

Das Projekt ABBO erhält den Förderbescheid von Staatssekretär Thomas Rachel (BMBF). Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die HdBA.

Pressemeldung der HdBA

ZUKUNFT made in Halmesricht

Die DENKWELT Oberpfalz soll ein Ort zum Arbeiten, Forschen und Leben in der digitalen Zukunft werden. Ausgangsunkt für das Projekt der LUCE Stiftung ist Weiherhammer.

Hier finden Sie den kompletten Artikel mit Interiew:

Artikel in der Wirtschaftszeitung